Herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser, zum Stormchase USA Tagebuch! Gregory Käser und ich, Markus Pfister, sind nach langem wieder einmal auf der Reise in die Tornado-Alley. Letztmals in den USA unterwegs waren wir in dieser Konstellation im 2013, also vor 9 Jahren. Das letzte Mal USA gab es für Gregory im 2015 und für mich im 2017, also noch bevor sich die ganze Welt abrupt in eine Art Intensivstation verwandelte.
Jetzt hat es also geklappt und machen müssen wir erstmal gar nichts, ausser zwischen "Pasta" und "Chicken" auswählen und ansonsten geduldig zu sitzen und den Flug zu geniessen.
Noch dies: Am Vorabend bin ich bereits an den Flughafen Zürich gereist, da ich mir auf diese Weise etwas mehr Schlaf versprochen hatte. Ausserdem noch nie dieses relativ neue "Kapsel-Hotel" ausprobiert, was eine Übernachtung direkt beim Check-In 1 ermöglicht. Man kann damit quasi kurz vor Abflug aufstehen, gähnend einchecken, und im Flugzeug unmittelbar weiterdösen. Soweit die Theorie. Was der Praxis-Test zeigt: Es ist gut gemeint, vor allem fürs Budget, aber in einer Büchse Thunfisch hat es mehr Platz als in diesen Schlafkapseln! Da hilft auch der heimatlich anmutende Alpstein an der Wand nicht weiter:
Zweites Problem: Es ist zu laut, da die Kapsel-Schliesstüren sehr laut klickend einschnappen und auch sonst jeglicher Schall von Kapsel zu Kapsel weitergetragen wird. Fazit: Nächstes Mal wieder klassiches Frühaufstehen oder aber irgend ein Ibis und Konsorte. Da kann man immerhin noch aufrecht stehen und sich strecken, im Gegensatz zu hier, jaja Shh!
Kurz zum Wetter (oh-oh): Wir haben die genauen Details für den mittleren Westen der USA noch nicht angeschaut, auch da die Lage etwas verzwickt ist. In den folgenden Tagen gehen sowohl Höhenwind als auch die dicke Luftfeuchte etwas zurück. Wir werden also voraussichtloich erstmal eher Brotkrümel in Form von vereinzelten Schauern und Gewittern suchen gehen, aber es ist durchaus möglich, dass wir fündig werden.